Ich ergänze/erweitere mal. Wobei ich das schwierig finde, zu unterscheiden, was davon zu seiner Persönlichkeit gehört und was eher autistisch bedingt ist. Ist aber vielleicht auch gar nicht so wichtig.
- Loyalität
Mein Freund steht zu und 100 % hinter mir und unterstützt mich so gut er kann. Das gilt auch für andere Menschen, die ihm wichtig sind.
[u]- Zuverlässigkeit
[/u]Auf ihn ist immer Verlass!
- keine Eifersucht und keine Ex-Freunde Phobien!
Ich kann mit meinem Ex-Freund befreundet sein. Ich kann Valentinstag mit ihm in ein Restaurant gehen, wo mein anderer Ex-Freund auch sein könnte, weil ihn das nicht stört. Und ich kanns sogar vorher mit ihm besprechen
- Autistenblick
(das hat er so getauft

) wenn ich was suche, findet er es schneller, als ich...
- Verständis für Distanz
Er hat kein Problem damit, wenn ich mal ein Wochenende alleine sein, nicht kuscheln, lieber Computer spielen, weiter weg von ihm sitzen oder einfach nicht reden möchte.
[u]- offene und direkte Kommunikation
[/u]Bedingt durch den
Autismus haben wir beide von Anfang an über viele Dinge direkt
gesprochen, die ich in anderen Beziehungen viel später oder nie angesprochen
hätte.
- albern sein
Mein Freund und ich können super gut albern und kindisch zusammen sein. Das ist ein grandioser Ausgleich zum Job.
- der Blick über den Tellerrand
Durch seine Sichtweisen und unsere Diskussionen bekomme ich einen differenzierteren Blick auf meine Umwelt und andere Menschen. Und stelle fest, dass ich dadurch auch tolranter werde und mehr Verständnis für Verhaltensweisen anderer Menschen zeige.
- Selbstwahrnehmung
Durch den Umgang mit ihm und der Beschäftigung mit dem Thema Autismus habe ich einen anderen Blick auf mich selber. Ich kann mich und meine Erfolge mehr wertschätzen.
- Entschleunigen
Ich bin normalerweise eine von denen, die mit doppeltem Tempo durchs Leben unterwegs ist. Da unsere gemeinsamen Unternehmungen meistens eher gemächlicher sind (lange schlafen, Fernsehen, spazieren gehen, viel Nichts tun), bekomme ich die Chance, mal wieder einen Gang runter zu schalten. Und ich lerne von ihm, dass es nicht so viel braucht, wie ich denke, um zufrieden und glücklich zu sein